Die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde Rüschlikon weist einen Überschuss von 39.2 Millionen Franken aus. Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen belaufen sich auf 19.6 Millionen Franken. Im Finanzvermögen werden Desinvestitionen von 3.0 Mio. Franken verbucht.

Der Einnahmenüberschuss fällt um 38.6 Millionen Franken höher aus als budgetiert. Dies ist hauptsächlich auf einen nicht zu erwartenden einmaligen Effekt bei den Einkommenssteuern aus früheren Jahren bei den natürlichen Personen zurückzuführen. Diese liegen mit 31.6 Millionen Franken über dem Budget. Über alle Steuerarten gesehen verbucht Rüschlikon im Jahr 2024 Mehreinnahmen aus Steuern im Umfang von 39.4 Millionen Franken.

Der grösste Teil dieser Mehreinnahmen fliesst jedoch in den Finanzausgleich: Dieser dürfte aufgrund der zweijährigen Vergangenheitsbemessung für 2026 um rund 34.5 Millionen Franken auf mutmasslich 65.9 Mio. Franken ansteigen.

Punktlandung beim Verwaltungsaufwand
Die Aufwendungen bewegen sich mit 84.7 Mio. im Rahmen des Budgets (83.5 Mio.) und zwar bei allen Abteilungen, was für den haushälterischen Umgang der Gemeinde mit den Finanzen spricht. Die Abweichung um 1.2 Mio. Franken begründet sich hauptsächlich in der Neubewertung einer Liegenschaft.

«Das erfreuliche Ergebnis verschafft uns kurzfristig Handlungsspielraum, mahnt jedoch zur Weitsicht. Es ist unsere Verantwortung, die Mittel klug einzusetzen – mit Blick auf den künftigen Finanzausgleich und die langfristige Stabilität unseres Standorts», unterstreicht Finanzvorstand David Makay.

Alle Investitionen aus Eigenmitteln finanziert
Die Investitionsausgaben im Verwaltungs- und Finanzvermögen konnten vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Sie spiegeln die intensive Bautätigkeit im Dorfzentrum mit den Projekten «Bahnhof Nord» und «Bahnhof Süd» wider. Die Ausgaben im Verwaltungsvermögen liegen mit 20.7 Mio. jedoch leicht unter dem Budget von 24.2 Mio. Im Finanzvermögen wurden Nettodesinvestitionen von 3.0 Mio. Franken (Budget: 1.4 Mio.) verbucht. Der Selbstfinanzierungsgrad beim Verwaltungsvermögen lag bei 215 Prozent; budgetiert waren lediglich 14 Prozent.