Anfang Mai präsentierte der Gemeinderat Rüschlikon seiner Bevölkerung erste Gestaltungsansätze für die 6’725 m2 grosse SBB-Parzelle. Sechs neue Baukörper ermöglichen die Schaffung von günstigem Wohnraum, von Gewerberäumen und einem Lebensmittelgeschäft; dazu bleibt viel Grünfläche. Im Rahmen der Mitwirkungsveranstaltung entwickelten rund 80 Rüschlikerinnen und Rüschliker weitere Ideen, wie das Areal in Zukunft aussehen könnte und wie es genutzt werden soll. Die Anregungen wurden gesammelt und von den Projektverantwortlichen ausgewertet. Der Bericht ist auf der Website der Gemeinde veröffentlicht.

Treffpunkt, Bahnhofplatz und Verkehrskonzept
Der Gemeinderat hat mit dem Wunsch nach einem Treffpunkt, der Gestaltung des Bahnhofplatzes und dem Verkehrskonzept die wichtigsten Punkte identifiziert. Er beauftragte die Architekten und Landschaftsplaner, entsprechende Vorschläge zu erarbeiten und den Masterplan damit zu erweitern. Es zeichnet sich ab, dass der seeseitige Bahnhofplatz vergrössert werden kann und mit einem Verkehrskonzept «Tempo 20» den Fussgängern Vortritt geben wird. Neu wird auch das bereits der Gemeinde gehörende bergseitige Bahnhofsareal bis zur Weingartenstrasse in die Studie einbezogen werden. Das gewünschte Café und ein Platz um sich zu treffen und zu verweilen könnten hier angedacht werden.

Detailliertes Modell
Der Anspruch, dass sich das neu gestaltete Areal ins bestehende Dorfbild einfügt, bleibt bestehen. Die Rüschliker Bevölkerung kann sich an der zweiten Mitwirkungsveranstaltung am 3. Oktober 2016, die wiederum im Nidelbad stattfindet, ein Bild zur Umsetzung ihrer Anregungen machen und Feedback dazu geben. Dafür wird ein detailliertes Modell im Massstab 1:200 erstellt. Wie in den Legislaturzielen des Gemeinderats festgehalten, sollen die Stimmberechtigten 2017 an der Urne über den baurechtlich erforderlichen Gestaltungsplan und den Kredit für einen Architekturwettbewerb abstimmen.